Glattleder

Glattleder - ein Leder mit Geschichte

Glattleder weicher GriffDie ältesten Ledererzeugnisse werden auf 3630 und 3380 v. Chr. datiert. Dies zeigt wie lange die Menschheit schon auf dieses vielseitige Material setzt. Anfangs diente Leder hauptsächlich der Bekleidung. Heutzutage ist das Leder gar nicht mehr wegzudenken.
Neben Bekleidung werden noch viele weitere Dinge aus Leder hergestellt. Ob in der Möbelbranche oder in der Automobilindustrie, überall wird Leder benötigt. Je nach Verwendungszweck ist die Lederart von wichtiger Bedeutung. So sollte ein Autositz natürlich lange halten und zudem auch pflegeleicht sein. Ein Bekleidungsstück sollte angenehm zu tragen und atmungsaktiv sein. Sie können Rauleder oder Glattleder kaufen.

Bei allen Lederarten deren Narbenseite nach außen verarbeitet ist handelt es sich um Glattleder. Glattleder können offenporig sein, so wie das Anilinleder oder sie können pigmentiert sein. Das Pendant zum Glattleder ist das Rauleder. Hierbei handelt es sich einerseits um die Rückseite des Glattleders, das unbeschichtete Spaltleder und das narbenseitig angeschliffene Glattleder, genannt Nubukleder.

Die Eigenschaften von Glattleder

Glattleder ist sehr vielseitig einsetzbar, es ist strapazierfähig, fest aber dennoch geschmeidig, haltbar, wasserundurchlässig aber dennoch atmungsaktiv. Es gibt einige Parameter für die technische Beurteilung von Leder wie zum Beispiel: das Gewicht, die Zugfestigkeit, die Lichtbeständigkeit, die Bruchfestigkeit und die Dehnbarkeit. Auch chemische Werte wie Gerbstoffgehalt, Fettgehalt und Säuregehalt werden beurteilt.
Die Struktur, Optik und Weichheit dagegen können nur schwer bis gar nicht gemessen werden. Hierzu bedarf es dann doch das menschliche Geschick. Es gibt also eine Menge zu beachten, wenn Sie Glattleder kaufen möchten.

Die Einsatzmöglichkeiten von Glattleder

Bevor Sie Glattleder kaufen, überlegen Sie sich wofür Sie es benötigen. Die Einsatzgebiete reichen von Möbelbezug über Bekleidung bis hin zu Accessoires wie etwa Geldbörsen, Taschen oder Gürtel. Besonders geschmeidiges Glattleder nennt man Nappaleder. Echtes Nappaleder stammt vom Kalb oder Schaf. Die Oberfläche ist zugerichtet, d.h. die Poren werden durch viele einzelne Schichten verschlossen. Dadurch perlt Schmutz und Nässe vom Leder ab.

Die gängigen Ledertypen

  • Gedecktes Glattleder

Auf das Glattleder werden Pigmente aufgetragen. Das hat den Vorteil, dass das Leder strapazierfähiger wird.

  • Semianilinleder

Dieses Leder weist eine dünne Pigmentschicht auf. Dadurch ist es unempfindlicher im Gegensatz zum Anilinleder, welches ganz offenporig und somit sehr empfindlich ist.
Anilinleder
Hierbei handelt es sich um ein offenporiges Leder. Der Nachteil ist, dass dieses Leder keinen Oberflächenschutz bietet.

  • Rauleder

Das Rauleder ist ebenfalls offenporig und zudem geschliffen. Es hat eine samtige Oberfläche und wird auch als Nubukleder bezeichnet

  • Foliertes Leder

Foliertes Leder, auch PU-Leder genannt wird mit einem speziellen Verfahren bearbeitet.
Durch dieses Verfahren wird das Leder Pflegeleichter.

Wie pflege ich mein Leder?

Glattleder - Verarbeitung und mehrMit dem Glattleder kaufen ist es nicht getan. Auf die passende Lederpflege kommt es natürlich auch an. Hierbei ist es erstmal wichtig, was gepflegt werden soll. Ist es ein Autositz, ein Stuhl oder ein Schuh? Je nachdem um was es sich handelt, gibt es verschieden Dinge zu beachten. Handelt es sich beispielsweise um einen Schuh, sollte dieser glänzen und möglichst wasserabweisend sein. Um beim Schuh zu bleiben, hier eignet sich ein natürliches Fett, um den Schuh vor Wasser zu schützen.

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